Frühlingstreff ü60 - 09. April 2025
«Turpnä» und «Ischä»
Die Geschichte Rothenthurms von den Anfängen bis heute.
Peter Rytz,
Unsere Pfarrerin Carina Meier freute sich, die zahlreichen Teilnehmenden an ihrem ersten ü60-Treff begrüssen zu dürfen.
Den Vortrag über Rothenthurm hielt der passionierte Geschichtenerzähler Albert Marty. Mit eindrücklichen Bildern und anschaulichen Schilderungen führte er die Zuhörerinnen und Zuhörer durch die abwechslungsreiche Vergangenheit und die kulturellen Besonderheiten von Rothenthurm. Neben den geschichtlichen Aspekten kamen auch die Naturschönheiten zur Geltung. Der Referent ging auf das Hochmoor ein, das sowohl ökologisch als auch landschaftlich von grosser Bedeutung ist. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde in der Moorlandschaft in grossem Stil Torf als Brennstoff abgebaut. Der Torfabbau als erster großer Industriezweig der Rothenthurmer wurde während der beiden Weltkriege intensiviert. Mit der Annahme der Rothenthurm-Initiative 1987 wurde der Torfabbau in der ganzen Schweiz verboten. Die Natureisgewinnung in Rothenthurm war während mehr als 50 Jahren ein lukrativer Betriebszweig der Genossame und ein wertvoller Nebenerwerb für die Genossenschafter. Jeweils im Herbst wurde die Biber im Unterdorf aufgestaut. Sobald die Eisdecke dick genug war, wurde mit dem «Ischä» begonnen. Abnehmer der Eisblöcke waren vor allem Brauereien im Raum Zürich.
Am Schluss wurde in Gruppen je ein Fragebogen zum Vortrag gelöst. Gemeinsam und in regem Austausch konnten die Aufgaben beantwortet werden.
Die vielen leckeren Früchtewähen machten "gluschtig" und der gemütliche Teil rundete den gelungenen Nachmittag ab.
Ein herzliches Dankeschön an Carina Meier, Lidia Dürenmatt, Anita Wilhelm und das ganze Bewirtungsteam.