Aus Gottes Quelle schöpfen
Ein Tag für Lauerzer Jugendliche der Oberstufe - Christ-Sein heisst, der Spur Jesu folgen, daraus das Leben im Glauben formen und spirituelle Erfahrung gewinnen. Menschen sehnen sich heute nach dieser spirituellen Tiefe und nach Gotteserfahrung. Sie suchen Kontakt zum Grundwasser, zur Quelle des Lebens und des Glaubens.
Johannes Schwimmer
Am ökumenischen Religionsunterricht mit den OberstufenschülerInnen aus Lauerz sind wir am 3. Religionstag der Frage nach der Quelle des Glaubens nachgegangen. Explizit haben wir uns mit dem Thema der Sakramente, die der Ursprung unseres Glaubens als Quelle dienen beschäftigt.
Wir starteten bei Kaiserwetter mit dem Velo von Lauerz aus nach Steinen zur Kapelle Au wo wir als erste Station dem Sakrament der Taufe widmeten, mit den Fragen wie: Was war die Urquelle der Taufe, wer hat sie als erster gespendet und wer hat sie erhalten, und welche Kraft schöpfe ich aus dieser Quelle? Anschliessend haben alle aus der Steiner Aa Wasser geschöpft.
Den 2. Halt machten wir in Richtung Steinen bei der «Grosshergottskapelle», hier gingen wir nach der Quelle vom Abendmahl nach. Mit den Fragen wie: Welche Wirkung kann ich von diesem Ereignis erwarten? Kann ich mit Brot und Wein meinen Glaubenshunger stillen? Kann ich aus dieser Quelle Hoffnung schöpfen?
In Steinen angekommen, sind wir von Pfr. Ruedi Nussbaumer in «seiner» Kirche» St. Jakob herzlich empfangen worden. Pfr. Ruedi Nussbaumer erzählte uns, aus welcher Quelle des Glaubens er schöpft. Speziell ist er auf das Sakrament der Priesterweihe zu sprechen gekommen. Nussbi erzählte von seiner Mutter selig. Von ihr hatte er selbstgestrickte Socken erhalten, die er lange als «Reliquie» aufbewahrt hat. Zudem segnete Pfr. Ruedi Nussbaumer das von den jugendlichen Teilnehmern mitgebrachte Wasser aus der Steiner Aa zu Weihwasser, was anschliessend in kleine Fläschchen abgefüllt wurde und die SchülerInnen auf die weitere Suche nach der Quelle des Glaubens mitnehmen konnten. Die Rückfahrt nach Lauerz endete in der Badi, wo eindrücklich an den See Genezareth sowie die Geschichte vom Seesturm erinnert wurde.
Langsam aber stetig haben wir uns überlegt, wo wir unseren physischen Hunger und Durst stillen könnten. «Gott sei Dank» haben wir im Biohof Ruth Dettling aus Lauerz die Quelle gefunden!
Wir wünschen allen 3. OBS-Schülern und Schülerinnen die nach dem Schulabgang einen neuen Lebensweg gehen, viel Erfolg und Gottes Segen. Und ein herzlicher Dank geht an alle, die den 3. Projettag der OeReL-Gruppe mitgestaltet haben.