Bis zum letschte Brösmeli!

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Wir sollen zur Schöpfung Sorge tragen. Dazu gehört das Klima und die Achtung unserer Naturlandschaft. Denn starke Veränderungen wie in der aktuellen Klimakrise haben in der Folge Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen.
Johannes Schwimmer
Die Gefahr von Unwettern, Überschwemmungen, Felsstürzen und Sturmschäden, die in unserer Gegend immer häufiger auftreten und auch weltweit grosse Schäden an Kulturland hinterlassen, macht uns Angst. Diese Ereignisse haben zur Folge, dass es grosse Ernteausfälle gibt und Nahrungsmittel knapp werden. In der Landwirtschaft macht man sich Sorgen über die grosse Erderwärmung, die in Sichtweite gerückt ist. Wenn wir das Klimaziel, eine maximale Erderwärmung von 1,5 Grad nicht erreichen, wird die Schöpfung – Gottes einen irreparablen Schaden davontragen.

An der ökumenischen Begegnung der Oberstufenklassen OeReL- Lauerz konnten sich die SchülerInnen vor Ort, am Bauernhof von Ruth Dettling in Lauerz, über die Veränderungen des Klimawandels informieren lassen. Ruth Dettling, Erna Rüttimann und Johannes Schwimmer konnten aufzeigen, wie man Lebensmittelverschwendung (Foodwaste) vermeiden kann. Foodwaste bedeutet Verschwendung von Lebensmittel - Lebensmittel, die für den menschlichen Konsum produziert wurden und auf dem Weg vom Feld bis zum Teller verloren gehen oder weggeworfen werden. Ein Drittel aller Lebensmittel in der Schweiz geht über die ganze Lebensmittelkette verloren. Das entspricht durchschnittlich 65kg pro Person und Jahr. 43 Kg davon liessen sich grösstenteils vermeiden, denn die Produkte sind meist sehr wohl geniessbar bei rechtzeitiger Verwendung. Ein Anteil fällt auf unser Grundnahrungsmittel BROT, wovon bis zu 55% entsorgt wird. Wichtige Fragen sind dabei: Was essen wir? Woher kommen die Lebensmittel? Wieso werfen wir Lebensmittel weg?
Der grösste Teil vom «Foodwaste» entsteht zu Hause. Vor allem Obst, Gemüse, Brot und Backwaren, Fleisch/Milchprodukte sowie Essensreste werden entsorgt obwohl sie noch geniessbar wären.

In heftig geführten Diskussionsgesprächen ist klar zum Ausdruck gebracht worden, wie sehr diese Themen -Klimawandel und Lebensmittelverschwendung die kommende Generation beschäftigt.
Der Projekttag mit den Jugendlichen vor Ort wurde mit einer aus hart gewordenem Resten-Brot hergestellten, schmackhaften «Brotsuppe» abgeschlossen.

Dazu passt folgendes Zitat ganz gut: Gott hat uns mit Verstand ausgestattet, um die Ressourcen der Erde vernünftig zu nutzen, so dass auch nächste Generationen auf unserem Planeten leben können.

Wir wünschen allen einen entsprechend gelungenen Einsatz ihrer grauen Hirnzellen :-))
Bereitgestellt: 12.06.2022    
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