Licht ins Leben - Ein Erlebnis für OeReL-SchülerInnen

20211204_110653 (Foto: Gerda Heinzer)

Trotz Dunkelheit und Kälte raus aus den Federn, um bereits um 6.30 Uhr in der Kirche Lauerz, hellwach den Gottesdienst zu feiern. Das die Adventsfeiern alle Jahre mit sich. Und es ist ein tiefgehendes Erlebnis
Johannes Schwimmer,
Dass auf elektrisches Licht verzichtet wird und nur Kerzen den Raum erhellen, ist eines der Elemente, das Rorate-Gottesdienste so beliebt macht. Doch Rorate feiern bedeutet mehr als in eine Wohlfühl-Atmosphäre einzutauchen und den Tag mit einem meditativen Akzent zu beginnen. Denn da ist der Ruf «Rorate caeli desuper, et nubes pluant justum» – «Tauet, ihr Himmel, von oben! Ihr Wolken, regnet herab den Gerechten», der diesem Gottesdienst seinen Namen gegeben hat. Sowohl katholische wie auch reformierte Christen feiern in diesen Gottesdiensten die bevorstehende Geburt von Jesus Christus, die lichterfüllt erwartet wird.

Kerzenlicht als Symbol
Maria hat der Welt das ewige Licht geboren, Jesus Christus. Dieses Licht möchte in jeder Rorate-Messe neu in die Herzen aller Feiernden hineinleuchten und die Finsternis der Welt hell machen. Daran erinnern die Kerzenflammen im Rorate-Gottesdienst. Sie wecken in uns die Sehnsucht nach dem einen grossen Licht der Welt, Jesus Christus.

Bibel handfest
Die Adventsfeier mit den OeReL-SchülerInnen fand in der Pfarrkirche Lauerz statt. In ihrem Zentrum stand das Evangelium mit der Heilung von zwei Blinden (Mt 9,27-31). Jesus gibt den Beiden ihr Augenlicht zurück, was ihnen Helligkeit gibt. Jesus darauf: Jeder Einzelne ist ein Licht für diese Welt.

Der rote Faden
Mit diesen Lichtgedanken wurde auch der OeReL-Tag gestartet. Im ersten Teil, sind wir Spuren des Brauchtums und von Ritualen und Traditionen rund um die Advents-Weihnachtszeit im Talkessel Schwyz nachgegangen. Erstaunlich vielfältig zeigt sich das Angebot, das von jung bis alt rege genutzt und gepflegt zu werden scheint.
Im zweiten Teil sind wir den Pfaden von Jesus gefolgt: Was hat uns Jesus als Erbe hinterlassen? Was ist von seiner Frohbotschaft geblieben? Im Zentrum standen die Sakramente beider Konfessionen, die uns im Leben behilflich und begleiten sollen. Die Taufe als Fundament unseres Glaubens sowie das Abendmahl, das uns eine starke Stütze auf dem Weg mit Gott ist.

Hiermit bedanken wir uns bei allen SchülerInnen für das engagierte Mitmachen. Pfarrei und Kirchgemeinde sind wir dankbar für die Unterstützung des Projekttages. Ein gelungener OeRel-Tag, der hilft, den Glauben an die nächste Generation weiterzugeben.
Bereitgestellt: 05.12.2021